Beethoven Serenade

von 19:45 – 20:15

Abendmusik mit dem Trio Bellavista – Maria Jauk – Flöte, Natalia Polukord – Violine, Clara Schwaiger – Viola

Ludwig van Beethoven

Serenade D-Dur für Flöte, Violine und Viola, op. 25

  1. Entrata. Allegro
  2. Tempo ordinario d’un Minuetto
  3. Allegro molto
  4. Andante con Variazioni
  5. Allegro scherzando e vivace
  6. Adagio-Allegro vivacedisinvolto

Die Serenade (it. sereno heiter, al sereno unter heiterem Himmel, im Freien; auch sera Abend) ist ein abendliches Ständchen oder eine Abendmusik in freier Form, gewöhnlich aufgeführt als Freiluftmusik, mit unterhaltsamem Charakter. Der Begriff lässt sich ab dem 17. Jahrhundert nachweisen. Unabhängig vom Aufführungsmodus versteht man seit der Wiener Klassik unter Serenade auch ein suitenartiges Instrumentalstück mit einer größeren Anzahl von Sätzen, wobei die Bezeichnung Serenade nur im Hinblick auf die kompositorische Idee der Darbietung einer Abendmusik benutzt wird.

Die frühen Serenaden der Klassik (u.a. von Haydn, Mozart und Salieri) führten gern einige Blasinstrumente ein (Oboen, Fagotte, Hörner, Klarinetten), wie das für eine Musik im Freien passend ist. Mit dem Einzug der Serenade in den Konzertsaal – was bereits bei Mozart zu finden ist – kamen mehr und mehr Streichinstrumente dazu, um ein orchestraleres Klangbild zu erzeugen.
Beethoven schrieb zwei Serenaden für Kammerbesetzung, Op. 8 für (Violine, Bratsche und Violoncello), sowie Op. 25 für Flöte, Violine und Viola, den Serenaden zuzurechnen ist ferner das Trio Op. 88 für zwei Oboen und Englischhorn.

Natalia Polukord

Natalia PolukordDie aus Litauen stammende Geigerin Natalia Polukord ist Absolventin der M.K. Ciurlionis Schule der Künste in Vilnius und mehrfache Preisträgerin national- und internationaler Violin- und Kammermusik-Wettbewerbe. Seit 2009 ist sie Mitglied des Gustav-Mahler-Jugendorchesters. Natalia ist Stipendiatin unter anderem der Tokyo-Foundation und der Stiftung Dr. Robert und Lina Thyll-Dürr, Schweiz. Meisterkurse hat sie besucht bei Viktor Tretjakov, Shmuel Ashkenasi, Vadim Gluzman, Latica Honda-Rosenberg, Boris Belkin und Anna Kandinskaya.

Natalia Polukord studiert derzeit bei Christian Altenburger und Johannes Meissl an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Clara Schwaiger

Clara Schwaiger wurde 1990 in Salzburg geboren und erhielt ihren ersten Violinunterricht mit 5 Jahren.
Seit 1999 war sie außerordentliche Studentin im Vorbereitungslehrgang am Mozarteum Salzburg. Zuerst mit Geigenunterricht bei Erika Lösch und seit 2005 mit Violaunterricht bei Peter Langgartner, bei dem sie 2009 ihr ordentliches Studium für Viola Konzertfach begann. Seit Herbst 2010 setzt sie ihr Studium bei Thomas Selditz and der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort.

Clara Schwaiger ist Mitglied mehrerer Kammerensembles wie den Salzburg Chamber Soloists und der Academia Allegro Vivo, bei der sie eine stimmführerische Tätigkeit erfüllt. Außerdem substituiert sie regelmäßig im Mozarteum Orchester Salzburg.
Zu ihren Kammermusikpartnern zählten schon namhafte Musiker wie Ernst Kovacic, Reinhard Latzko oder Christian Altenburger.

Als Solistin stand sie bereits vor der Philharmonie Baden Baden und der Academia Allegro Vivo.

Maria Jauk

Maria Jauk, in der Obersteiermark geboren, erhält ihren ersten Musikunterricht mit fünf Jahren und kommt über die Blockflöte und das Klavier zu ihrem Instrument, der Querflöte.
Sie spielt mit sieben Jahren solistische Konzerte auf der Blockflöte, gestaltet das musikalische Leben in ihrer Heimatgemeinde aktiv mit und gewinnt mehrere erste Preise bei „Prima la Musica“. Im Alter von 14 Jahren spielt sie
das Konzert für Flöte und Orchester in G-Dur von Carl Stamitz mit dem Aichfeld Sreichorchester.

Nach der Matura und Abschlussprüfungen mit Auszeichnung in Klavier und Flöte an den Musikschulen ihrer Heimatgemeinde nimmt Maria Jauk 2003 das Studium der Instrumentalpädagogik bei Prof. Raphael Leone und im
Konzertfach Querflöte bei Prof. Barbara Gisler-Haase an der Universität für Musik und darstellenden Kunst auf. 2008 erhält sie den Bachelor of Art (IPG1) mit Auszeichnung, 2009/2010 studiert sie am Royal Conservatory Den Haag im Rahmen des Erasmus Studiums bei Hermann van Kogelenberg. Maria Jauk schließt 2011 die 2. Diplomprüfung mit Auszeichnung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab.

In Meisterkursen bei international renommierten Soloflötisten wie Walter Auer, Michael Martin Kofler, Kersten McCall, Janos Balint, Karl-Heinz Schütz, Erwin Klambauer, Hans Georg Schmeiser und Thies Roorda bildet sie sich
kontinuierlich weiter und erhält wichtige musikalische Impulse. Ihrem beruflichen Schwerpunkt folgend vertieft sie ihr solistisches und orchestrales Können durch regelmäßigen Kammermusikunterricht bei Johannes Meissl, Gottfried Pokorny, Lyndon Watts, Albert Osterhammer, Thomas Selditz, Ingemar Rainer und Hiro Kurosaki. „A precise and persuasive Performance…“,so kommentierte der Ottawa Citizen das Konzert des Webern Winds Quintet, das die Flötistin Maria Jauk 2011 gemeinsam mit vier Studierenden der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gründete.

Das für seinen besonderen (Wiener) Klang inzwischen international bekannte Ensemble (Klarinette, Oboe, Wiener Horn, Fagott und Flöte) gewinnt 2012 u.a. den ersten Preis beim Windisch-Kammermusikwettbewerb, den 3.Preis und Sonderpreis beim Bläserquintettwettbewerb in Marseilles 2013 und begeistert das Publikum bei Konzerten in New York, Ottawa, Rom, Marseilles in der Suntory Hall in Tokio, im Tschaikowsky Konzertsaal in Moskau und im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins. Ihre zunehmend erfolgreiche Konzerttätigkeit führt sie u.a. an das Wiener Jeunesse Orchester, das Webern Symphonieorchester und das Orchester des Kunitachi College (Tokio). Als Solistin und Colaborative Artist konzertiert sie zudem bei diversen Kammermusikprojekten der Jeunesse Wien.

Als Substitutin spielt sie mit den Wiener Symphonikern, in der Wiener Volksoper, der Neuen Oper Wien und dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich. Sie musiziert regelmäßig mit den Orchestern bzw. Kammerorchestern
Academia Allegro Vivo, Innviertler Symphonie Orchester, Salon-Orchester Alt-Wien, Kammerphilharmonie Lockenhaus und Stadttheater Baden.

Maria Jauk, die sich als Solistin und Orchestermusikerin durch die Epochen
der klassischen Kammermusik ebenso sicher und virtuos bewegt wie in der zeitgenössischen Musik, erschließt mit dem 2009 gegründeten „Quartett Conflusio“ neue Klangwelten und Wege zum Publikum. Das junge Ensemble – eine eher selten gehörte Kombination von zwei Flöten, Marimbaphon und Vibraphon – verbindet verschiedene Musikstile, stellt rhythmisch akzentuierte und zugleich melodische Klänge in den Vordergrund, überrascht und begeistert das Publikum u.a. 2013 beim Marathon V-Festival durch neuartige Konzertabläufe, szenische Moderation, Lichteffekte und schafft akustisch wie optisch beeindruckende Klangräume.

Maria Jauk bekam 2010 das Leistungsstipendium der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2012/2013 erhält sie mit dem“Webern Wind Quintet“ das Stipendium „NASOM“ des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten und wird in die Stiftung „Live Music Now“ (Flötenduo und Webern Wind Quartet) aufgenommen. 2013/2014 ist
Maria Jauk Stipendiatin der Stiftung Dr. Robert und Lina Thyll-Dürr/Schweiz.

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